Gemüse im ewigen Eis - PLEXIGLAS® Alltop
Ein Gewächshaus aus PLEXIGLAS® Alltop versorgt Wissenschaftler am Rande der Antarktis mit frischen Gurken, Tomaten & Co.
Die Besatzung der chinesischen Great Wall Station kann neuerdings auf einen Teil der Versorgungsflüge vom Festland verzichten. Dank eines eigenen Gewächshauses, dem ersten in der Antarktis überhaupt, kann sie sich selbst mit frischen Tomaten, Gurken, Paprika, Salat und verschiedenen Kräutern versorgen.Möglich wird das unter anderem durch das Material PLEXIGLAS® Alltop von Evonik.
Zwei Jahre lang haben die Forschungsorganisation Polar Research Institute of China und das Unternehmen Shanghai Dushi Green Engineering an der Konstruktion des ersten Gewächshauses in der Antarktis getüftelt. „Von all den Materialien, die wir untersucht haben, eignet sich PLEXIGLAS® Alltop am besten als Gewächshausbedachungsmaterial in diesen extremen Witterungsbedingungen“, sagt Le Lu, Ingenieur bei Shanghai Dushi, der am Aufbau des Gewächshauses in der Great Wall Station beteiligt war.
Materialeinsatz unter extremen Witterungsbedingungen
Damit Tomaten, Gurken und Co. gedeihen, war für den Bau des ersten Gewächshauses in der Antarktis ein Material gefragt, das die für die Pflanzen lebenswichtigen Sonnenstrahlen besonders gut durchlässt. Denn als Faustregel im Gemüseanbau gilt: Ein Prozent mehr Licht sorgt für ein Prozent mehr Pflanzenwachstum.
Durch seine hohe Lichtdurchlässigkeit von 91 Prozent garantiert PLEXIGLAS® Alltop, dass die Pflanzen ausreichend natürliches Sonnenlicht erhalten. 16 Millimeter dicke Stegplatten, von denen 600 Quadratmeter verbaut wurden, ermöglichen eine gute Isolierung und UV-Transparenz, damit die Pflanzen unter möglichst naturnahen Bedingungen wachsen können.
Hinzu kommt: Das Material weist auch nach 30 Jahren keine sichtbare Vergilbung auf. Damit bewahrt es seine maximale Lichtdurchlässigkeit und ist besonders langlebig.
Außerdem ist es in der Antarktis nicht nur extrem kalt, sondern auch äußerst windig. Der Kontinent gilt als der windigste der Erde. Windstärke zehn, also schwerer Sturm, ist im ewigen Eis an der Tagesordnung. „Wir haben schon viele Gewächshäuser weltweit gebaut. Aber das Projekt in der Antarktis war für uns besonders spannend“, sagt Weimin Wang, der den Gewächshausbau in der Antarktis bei Evonik betreut hat. „Unter diesen widrigen Bedingungen kann unser Material seine Stärken besonders gut ausspielen.“
Ein zweites Gewächshaus ist bereits in Planung.
(Den kompletten Bericht können Sie hier herunterladen oder besuchen Sie die Webseite des Herstellers.)
Quelle: Evonik Industries - Product Story Nr. 74, 9. August 2016